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Bericht in der SZ, erschienen am 27.12.2006



Eigenleistung könnte die Kosten drücken

Zwei Jahre schon ist der Kirschhofer Dorfbrunnen trocken, nun werden Sanierungsmaßnahmen abgewägt

Da schluckte der Eiweiler Ortsrat: Fast 10000 Euro soll die Sanierung des Dorfbrunnens im Ortsteil Kirschhof kosten. Trotzdem will man alles daransetzen, das Projekt zu realisieren.

Von SZ-Mitarbeiter
Fredy Dittgen

Eiweiler. Seit fast zwei Jahren hat der Dorfbrunnen im Eiweiler Ortsteil Kirschhof kein Wasser mehr. Die Leitungen sind aufgerissen (die Saarbrücker Zeitung berichtete). Schon in seiner Oktober-Sitzung befasste sich der Rat mit diesem Problem. Damals wurden zwei Sanierungsmöglichkeiten vorgeschlagen: die Wasserzuführung durch eine Tiefenbohrung ins Grundwasser wiederherzustellen oder den Brunnen ans Wassernetz der Gemeinde anzuschließen. Albert Dörr, der Leiter des Heusweiler Bauamtes, nahm in der jüngsten Ortsratssitzung (wir berichteten bereits über andere Themen) Stellung zu diesen beiden Varianten. „Es gibt keine Möglichkeit, die Wasserversorgung mittels einer Tiefenbohrung vorzunehmen. Die Untere Wasserbehörde hat ermittelt, dass dazu eine Bohrung von 100 Metern hergestellt werden müsste. Die Wasserförderung wäre dann drei Liter pro Minute.“ Deshalb, so Dörr, bliebe nur die Möglichkeit eines Anschlusses an das Wassernetz der Gemeinde. Und das würde 9255 Euro kosten. Alleine 3500 Euro müssten für die Pumpen veranschlagt werden. 2500 Euro würden die Elektroanschlüsse und der Verteilerkasten kosten. Mit 2000 Euro schlügen die Wasserleitungsanschlüsse zu Buche. Der Rest ginge für den Erdaushub und Rohre (jeweils 200 Euro) sowie Schachtringe und Abdeckungen (850 Euro) drauf. Manfred Ziegler (CDU) musste bei diesen Kosten schlucken: „Das sind astronomische Zahlen. Der Brunnen fasst höchstens zehn Kubikmeter Wasser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dafür eine so große und teure Pumpe braucht.“ Dazu Dörr: „Das sind aktuelle Preise aus der Anlage des Dorfbrunnens Obersalbach. Eine Kostenreduzierung wäre aber durch Eigenleistungen möglich.“ Das will die Dorfgemeinschaft Kirschhof jetzt prüfen, wie deren Vorsitzender Uwe Müller in Aussicht stellte. Außerdem fordert der Ortsrat die Verwaltung einstimmig auf, 4000 Euro für die Brunnensanierung in den Haushalt einzustellen. „Denn ein Brunnen ohne Wasser gibt ein trauriges Bild ab“, sagte Ortsvorsteher Hermann Bär.