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Ein Verein für alle Fälle

Ortsvereine im Köllertal

SZ-Serie, Teil 1

Dorfgemeinschaft Kirschhof sorgt für Zusammenhalt in dem kleinen Ort, der zu Heusweiler-Eiweiler gehört

In den vergangenen Monaten wurden in verschiedenen köllertaler Ortsteilen „Gemeindeentwicklungskonzepte“ vorgestellt, die sich – grob gesagt – damit befassen, wie das Leben auch in den Dörfern lebenswert bleiben soll. Einige Dörfer haben aber auch schon gewachsene Strukturen in Form von Dorf- oder Interessenvereinen, die sich ganz bewusst um die Gemeinschaft im Ort verdient machen. Wir stellen solche Dorfvereine in einer Serie vor. Den Anfang machen wir heute mit einem kleinen Heusweiler Ortsteil und der Dorfgemeinschaft Kirschhof.

Von SZ-Mitarbeiterin

Anne Müller


Eiweiler-Kirschhof. Wenn es um Wohltätigkeit und Ortsverschönerung geht, dann weiß man im Heusweiler Ortsteil Kirschhof sehr gut, wovon die Rede ist. Seit rund 30 Jahren hält man bei der Dorfgemeinschaft Kirschhof (DGK) zusammen wie Pech und Schwefel und stellt immer wieder neue Aktionen auf die Beine, die zu einem gelungenen Dorfleben beitragen. Bereits 1979 schätzte man das Miteinander „auf dem Kirschhof“ so sehr, dass man mit einigen Bewohnern ein Straßenfest veranstaltete. 1981 gründete man dann die Dorfgemeinschaft, einen Verein, der ganz im Sinne der Gemeinschaft steht. Das Straßenfest findet bis heute in jedem Sommer statt, nur zweimal musste es wegen triftiger Gründe ausfallen. Der Erlös des Straßenfestes geht dabei in jedem Jahr zu einem Teil in Erneuerungen und Verschönerungen, die das interne Dorfleben betreffen, und ein zweiter Teil wird regelmäßig für wohltätige Zwecke gespendet: regional, national und/oder international.

So konnten aus den Erlösen des Festes bereits zur Anfangszeit des Vereins ein Spiel- und Bolzplatz und der Dorfbrunnen errichtet werden. Beides sind Orte der Gemeinschaft, Orte, an denen man liebe Menschen trifft – und Orte, an denen man feiert. Denn das Straßenfest auf dem Spielplatz ist bei weitem nicht die einzige Feier, die das Dorfgemeinschaftsleben stärkt.

Zur Hexennacht – und seit einigen Jahren auch im eisigen Winter zum Tannenbaumverkauf – trifft man sich am Brunnen. Damit die Besucher nicht auf dem Trockenen sitzen, ist natürlich immer für das leibliche Wohl gesorgt, so wurden schon manche Tage und Nächte durchgefeiert.

Pavillon am Dorfbrunnen

Seit knapp zwei Jahren steht sogar ein Pavillon am Dorfbrunnen, der von den damaligen Vorstandsmitgliedern und vielen emsigen Helfern in monatelanger Handarbeit selbst gemauert und eingedeckt wurde und heute als Unterstand dient für Wanderer und die Schulkinder, die auf den Bus warten.

1996 wurde Uwe Müller nach Edmund Leinenbach zum ersten Vorsitzenden der DGK, seit dem vorigen Jahr bekleidet Joachim Kien dieses Amt. Wenige Wechsel an der Spitze des Vorstandes sind jedoch kein Zeichen zu weniger Mitglieder des Vereins, im Gegenteil, heute zählt man 134 aktive und inaktive Mitglieder, das entspricht etwa einem Drittel der Gesamt-Einwohnerzahl des Ortsteils.

Nein, in Kirschhof ist man sich einfach so einig und hält so sehr zusammen, dass alles, was ansteht, eh in Gemeinschaft erledigt wird. In den vergangenen Jahren hat man das jährliche Programm der Dorfgemeinschaft um einen Senioren- und einen Kindernachmittag erweitert. Im Herbst trifft man sich zum Helferfest, das für alle stattfindet, die ihren Teil zum Gelingen des Straßenfestes beigetragen haben, außerdem finden regelmäßige Vereinsfahrten und -wanderungen statt. In Kirschhof, da wird es – im positiven Sinn – niemals ruhig.